Zwischen dem Geschenke- und Besorgungsstress vor Weihnachten und Silvesterplanungsstress danach vergessen wir oft, auch einmal innezuhalten. Innezuhalten, um zu schauen, was dieses Jahr eigentlich so passiert ist. Viel zu oft sitzen wir dann ganz überrascht an Silvester da und wundern uns:

Wo ist eigentlich das Jahr geblieben?

Weil es mir lange Zeit ziemlich ähnlich ging, habe ich es mir seit ein paar Jahren zur Gewohnheit gemacht, mir kurz vor bzw. während der Weihnachtsfeiertage einfach nur mal Zeit mit mir selbst zu verbringen. Zeit, um zu Reflektieren, zu schauen, was ich dieses Jahr alles erreicht habe.

Aufgepasst: Wer dran bleibt, bekommt als kleines Neujarhsgeschenk unten noch das passende Workbook zur Jahresreflexion 2021 mit allen Fragen zur Selbstreflexion bereitgestellt!

Fragen über Fragen

…und genau diese Stelle ich mir im Rahmen meiner Selbstreflexion! Ich beginne damit, zu schauen, welche Ziele, die ich mir für das Jahr gesteckt habe, ich erreicht habe. Für die Ziele, die ich nicht erreicht habe, ziehe ich Rückschlüsse daraus, wieso ich sie nicht erreicht habe. Gibt es etwas, was ich erst noch lernen darf, bevor ich das Ziel erreichen kann? Standen mir Glaubenssätze oder Gewohnheiten im Weg, an die ich erst noch ran darf?

Natürlich schaue ich mir auch all das Positive an, was mir in diesem Jahr passiert ist – denn ich will rausfinden, was ich tun kann, um noch mehr davon in mein Leben zu ziehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt in meiner Selbstreflexion sind Chancen und Möglichkeiten. Ich schaue mir an, welche Chancen und Möglichkeiten sich im vergangenen Jahr für mich ergeben haben. Welche habe ich genutzt? Und wie kann ich es schaffen, noch mehr solcher Möglichkeiten zu erhalten? Umso wichtiger ist es, zu schauen, welche Möglichkeiten ich nicht genutzt habe. Wieso nicht? Woran lag es, dass ich Gelegenheiten nicht am Schopf gepackt habe? Was kann ich künftig tun, um solche Chancen nicht zu verpassen?

Im weiteren Verlauf schaue ich mir weitere verschiedene Bereiche in meinem Leben an: gibt es Aufgaben/Verpflichtungen, die mir zu viel Zeit geraubt haben und die letztendlich nicht zielführend waren? Wo im letzten Jahr habe ich JA gesagt, obwohl alles in mir NEIN gerufen hat?

Aber auch das persönliche Umfeld wird beleuchtet – ich schaue, welche Menschen im vergangen Jahr mein Leben bereichert und mich glücklich gemacht haben. Wie kann ich mehr Zeit mit diesen Menschen verbringen? Und wie kann ich noch mehr solcher Leute in mein Leben integrieren?

Und wie geht es dann weiter?

Ich persönlich finde, dass es schon sehr viele neue Einsichten und Erkenntnisse bringt, sich diese Fragen überhaupt zu stellen. Oft ist mir gar nicht bewusst, wie viele Dinge echt super gelaufen sind und auf die ich echt stolz sein kann. Zum anderen werden mir die Dinge bewusst, an denen und auf die ich im nächsten Jahr weiter hinarbeiten darf. Ich beende meine Selbstreflexion damit, dass ich mich an das Ende des nächsten Jahres stelle. Ich frage mich, wie ich mich bspw. am 31.12.2022 fühlen will: was will ich erreicht haben? Wie will ich, dass das vergangene Jahr gewesen ist?

Diese Gefühle speichere ich mir innerlich ab – sie sind ein perfekter Anker, den ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen kann. Immer dann, wenn mir danach ist, oder dann, wenn ich von meinen Zielen abdrifte oder „unterwegs“ einen Durchhänger habe. Das Gefühl soll mich immer daran erinnern, was für ein unglaublich tolles Gefühl es sein wird, am Ende des nächsten Jahres das erreicht zu haben, was ich mir vorgenommen habe.

Die Kraft der Visualisierung

Im nächsten Schritt mein alljährliches Vision Board an. Wahrscheinlich kennen schon viele von euch die Idee dahinter. Doch für die, denen der Begriff nichts sagt: ein Vision Board, auch Zielcollage genannt, ist eine kreative Art und Weise, sich persönliche Ziele vor Augen zu führen. Ich sammele hierfür alte Magazine und Broschüren, aus denen ich dann impulsiv zu meinen Zielen passende Schlagworte (oder auch ganze Sätze) oder passende Bilder ausschneide und auf einer Collage sammele. Für mich schließt sich das Basteln meines Vision Boards unmittelbar an die Selbstreflexion an und bereitet mir unheimlich viel (Vor)freude. Vorfreude auf das, was noch kommt!

Weil die Zielcollage für mich ein wirklich sehr kraftvolles Tool ist, habe ich in einem früheren Beitrag genauer beschrieben – dieser ist hier zu finden!

Zeit für deine eigene Selbstreflexion!

Doch bevor ich diesen Artikel beende, hier wie versprochen der Link zum Arbeitsbuch mit den Fragen, die ich mir stelle. Nun ist es Zeit für dich und deine persönliche Selbstreflexion.

Ich wünsche dir viel Spaß mit den Fragen und würde mich sehr freuen, von dir zu hören, wie es dir bei deiner Selbstreflexion ergangen ist!